Twilight(:
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Für alle die Twilight, New Moon&Eclipse liieben♥, , , , ,
 
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 [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)

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Rot wie Blut
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BeitragThema: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeMo Apr 28, 2008 8:48 pm

»Alles Gute zum Geburtstag!« Die Augenbinde wurde weggerissen und für einen kurzen Augenblick wurde ich vom hellen Licht geblendet.
Als sich meine Augen wieder an die Helligkeit gewöhnt hatten, sah ich mich grinsend um. Überall waren ebenfalls lächelnde Gesichter zu sehen.
Der Raum war voll und ich war mir ziemlich sicher, dass ich nicht einmal die Hälfte der Menschen hier mit Namen hätte ansprechen können. Und genau das machte die ganze Sache noch besser. Mit einem gespielt überraschtem Ausdruck drehte ich mich zu meinen Freundinnen um. »Das ist toll! Vielen Dank!« Rasch umarmte ich eine nach der Anderen, bevor ich weitersprach: »Das habt ihr alles nur für mich gemacht? Das wär doch nicht nötig gewesen.«
Alle grinsten ungeniert und Larissa nahm plötzlich meine Hand. »Natürlich war das nötig, du bist doch unsere aller liebste Lieblingsfreundin! Hast du das etwa vergessen?« Zustimmendes Gekicher war zu hören und ich war überrascht, das es auch aus meinem Mund kam. Dann wurde ich wie eine Gummipuppe zur Tanzfläche gezogen. »Und jetzt komm!«, forderte Jenny mich auf, »man wird nur einmal sechzehn! Das müssen wir feiern!«
Wieder zustimmendes Gegröle um mich herum. Erst jetzt bemerkte ich, dass alle mich anstarrten. Ich würde nachher alle Hände voll zu tun haben, allen für ihre Anwesenheit zu danken, doch das konnte warten. Plötzlich gingen fast alle Lichter aus und aus den riesigen schwarzen Boxen neben dem Büffet drang nun der Beat eines modernen Popsongs. Sofort begannen alle zu kreischen und sich im Takt mit zu bewegen. Ich wurde mitgerissen. »Na, wie gefällt es dir?« Carlo – eigentlich hieß sie Caroline, aber es war besser, diesen Namen niemals in ihrer Gegenwart zu benutzen – hatte sich zu mir gebeugt und mir ins Ohr geschrieen. Anders hätte ich sie auch nicht verstehen können. Ich hob beide Daumen um ihr zu signalisieren, wie klasse ich die Überraschungsparty fand. Sie verstand und lächelte jetzt noch breiter.
Der Beat flachte ab und langsam gingen auch die Lichter wieder an. Buhrufe kamen von allen Seiten, doch als klar wurde, wer und warum man das Licht wieder angemacht hatte, wurde es zu lautem Jubel. »Danke, danke!« Larissa, Jenny, Heather und Carlo waren nach vorne getreten und auf einen kleinen Tisch gestiegen, so dass sie alle sehen konnten. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie sie gegangen waren. Nun hielt Heather, die Wortgewandteste der Mädchen ein Mikrofon in der Hand und rief die Partygäste zur Ruhe auf.
Dann, als es endlich still war, begann sie mit ihrer Rede: »Ihr wisst sicher, warum wir heute hier sind!« »Liliana!« ,rief ein Typ den ich vorher noch nie gesehen hatte und alle lachten kurz. Heather tat so, als wäre nichts geschehen und fuhr unbeirrt fort: »Wir sind heute hier um unserer Freundin Liliana zum Geburtstag zu gratulieren! Liliana, komm doch mal kurz zu uns!« Wieder grölten alle und grinsend bahnte ich mir einen Weg durch die Menschenmenge.
Larissa und Carlo halfen mir auf den Tisch, auf dem es jetzt wirklich eng wurde und klatschten dann begeistert in die Hände. Ich merkte, wie ich rot anlief und lächelte nervös.
Heather reichte mir eine Hand und ich ergriff sie. »Alles Gute zum Geburtstag Liliana!« Die Menge klatschte Beifall und plötzlich begann irgendjemand Happy Birthday zu singen. Sofort stiegen alle ein und ich wurde jetzt erst so richtig rot.
Als der Song beendet war, reichte Heather mir das Mikro, ganz offensichtlich eine Auforderung dazu, eine kleine Rede zu halten. Lächelnd nahm ich das Mikrofon und bedankte mich bei meinen Gästen: »Vielen Dank das ihr heute alle gekommen seit! Das ist das beste Geburtstagsgeschenk, was ich je bekommen habe, vielen Dank!« Wieder wurde geklatscht und ich machte eine kleine Pause.
Erst als es wieder halbwegs ruhig war, redete ich weiter: »Ganz besonders möchte ich meinen Freundinnen danken. Larissa, Heather, Carlo und Jenny, ihr seit das beste, was mir je passiert ist. Ich wüsste gar nicht, was ich ohne auch tun würde! Vielen Dank für alles.« Ich warf jedem der Mädchen mein strahlenstes Lächeln zu und drückte Heathers Hand, die ich immer noch hielt.
»Jetzt würde ich aber sagen, Schluss mit dem Gerede! Wir sind schließlich zum feiern hier!« Das Geschreie begann von neuem und die Musik setzte fast zeitgleich wieder ein. Erst jetzt sah ich den DJ in der hintersten Ecke des Raumes stehen. Meine Freundinnen hatten wirklich keine Kosten und Mühen gescheut. Wortlos formten meine Lippen ein Danke und ich gab Heather das Mikrofon wieder. Dann stieg ich vom Tisch und mischte mich ins Getümmel.

»Auf Liliana!« Als unsere Gläser aneinander stießen hörte ich es nicht einmal und ich hatte Jenny auch nur verstanden, weil sie geschrieen hatte. Die Party war im vollen Gange und alle amüsierten sich prächtig.
Ich trank mein Glas Sekt auf Ex aus und meine Freundinnen klatschten Beifall. Wir saßen an einem kleinen Tisch in der Nähe das Büffets und die Mädels hatten mir begeistert ein Glas Alkohol in die Hand gedrückt. »Jetzt kannst du endlich mit uns anstoßen!« hatte Larissa gesagt und mir zugelächelt. Nicht, dass ich nicht vorher schon mit ihnen getrunken hatte. Zwar nie mehr als nur ein Glas – meine Moralvorstellungen sprachen dagegen sich unter achtzehn Jahren zu besaufen – aber mitangestoßen hatte ich schon immer. Also überging ich die Stichelei gekonnt.
Jetzt reichten sie mir eine nach der anderen ihre Geschenke. »Jetzt mal ehrlich! Ihr habt das hier alles schon organisiert. Ihr hättet mir nichts schenken müssen!«
Alle winkten ab und nur Heather erklärte mir warum: »Das waren nicht nur wir. Wir haben es zwar alles organisiert, aber Susanne hat alles bezahlt!« Man konnte ihr deutlich ansehen, wie stolz sie war, doch ich war verwirrt: »Meine Mutter hat von dem hier alles gewusst?« Alle nickten. »Ich bin überrascht, dass sie nichts verraten hat!« Die Mädchen lachten und ich stimmte ein.
Susanne, meine zappelige Mutter, war eigentlich eine kleine Klatschtante und konnte ein Geheimnis nie lange für sich behalten. Das war ein Grund, warum ich so überrascht war, dass sie in die ganze Sache eingeweiht war.
Viel eigenartiger fand ich aber, dass sie der Party so ohne jegliche Diskussion oder peinlicher Vorträge über Jungen zugestimmt hatte. Obwohl, vielleicht hatten meine Freundinnen sie ja einfach nur lange genug bearbeitet. Aber das war jetzt egal und ich schob den lästigen Gedanken beiseite.
Die Geschenke bestanden zum größten Teil aus Schmuck. Ich bedankte mich bei allen und ließ mir auch gleich das Armband von Larissa und Jenny umbinden. Verträumt sah ich es an. »Wie lange ist es jetzt eigentlich noch hin?« Obwohl Carlo geschrieen hatte, hörte ich den schmerzlichen Unterton in ihrer Stimme und lächelte sie aufmunternd an, bevor ich antwortete: »Noch einen Monat, eine Woche und drei Tage!« Noch heute morgen hatte ich noch einmal nachgesehen. In genau einem Monat, einer Woche und drei Tagen würde ich in ein Flugzeug steigen und nach Finnland fliegen. Genauer gesagt, nach Oulu und dann würde mich meine Gastfamilie abholen und mich in meine neues Zuhause in der Nähe von Kemi bringen. Dort würde ich das bleiben, für ein ganzes Jahr.
Bis vor einigen Tagen hatte ich das alles noch gar nicht so richtig realisiert, doch erst heute Morgen war ich mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend aufgewacht. Nervosität konnte ich akzeptieren, doch Angst verdrängte ich genauso, wie jedes andere negative Gefühl.
Ich hatte die Reise jetzt schon so lange geplant und hatte so lange nach einer netten Familie gesucht, dass ich jetzt keinen Rückzug machen konnte.
Aufmunternd lächelte ich also in die Runde. Zumindest vor meinen Freundinnen musste ich so tun, als hätte ich keine Angst. Dafür schienen sie aber umso besorgter zu sein. »Du wirst ganz schön lange weg sein!« Ich verstand Jenny kaum. Es war einfach zu laut. Doch um eine aufmunternde Antwort kam ich auch hier nicht herum. »Es ist eine einmalige Chance und ich bin froh, sie ergriffen zu haben. Ich bin schon so aufgeregt.« Sie schien immer noch nicht zufrieden zu sein.
»Und du wirst sehen, ein Jahr vergeht wie im Flug!« Ich hatte eigentlich zu allen gesprochen. Larissa schien die Anspannung genauso unangenehm zu finden wie ich und wechselte gekonnt das Thema: »Und Lilly, hast du Julian schon gesehen?«
Ich merkte wie ich wiedereinmal zur Tomate wurde und verfluchte mich innerlich für meine Rotbackigkeit. Ich schaffte es gerade noch meinen Kopf zu schütteln. Julian Hoffmann war eine Klassenstufe über uns.
Er war schon lange das heimliche Ziel meiner Begierde, doch ich hatte zuvor noch nie mehr zu tun gehabt, als das er mich einmal begrüßt hatte. Wieso sollte er also hier sein?
Ich schaute zu Larissa und sah wie sie strahlte. »Dann dreh dich doch mal um!« Sie wies mit ihrem schlanken Arm auf eine Stelle hinter mir und ich folgte ihrer Aufforderung. Und tatsächlich. Einige Meter hinter mir stand Julian am Rand der Tanzfläche.
Als er zu mir blickte und sich unsere Blicke trafen, schaute ich verschämt zu Boden und drehte mich wieder zu meinen Freundinnen. »Was macht der denn hier?« Neben mir lachte Heather. »Wir haben ihn eingeladen. Wie auch fast die Hälfte der Schule.« Ich konnte mir das Lächeln einfach nicht verkneifen und starrte einfach auf die Tischplatte.
»Er starrt dich an, Lilly!« Jenny klang fast so nervös, wie ich es war. Sie hatte mich immer gut verstehen können, denn sie stand schon seit einiger Zeit auf Julians besten Freund Mike. Er hingegen hatte sie noch nie eines Blickes gewürdigt und aus ihrer freudigen Stimmung schloss ich, dass Julian seinen Freund mitgenommen hatte. »Geh doch mal zu ihm rüber!« Bestimmt schüttelte ich den Kopf.
»Jetzt erst einmal sicher nicht!« Ich versuchte nicht zu hysterisch zu lächeln. »Aber ich finde, wir sollten endlich mal ein bisschen feiern! Ab auf die Tanzfläche!«
Ich schwang herum und stürmte auf die Menschenmenge vor mir zu. Alle bewegten sich im Takt des gerade laufenden Liedes und ich musste instinktiv auch mitwippen. Meine Freundinnen folgten mir und schrieen begeistert. Dann fing uns der Beat und wir tanzten wie die Wilden.

soooo..... wer lust hat, ne
Very Happy
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeMo Apr 28, 2008 8:49 pm

noch n bischn...

Nach knapp zweieinhalb Stunden auf der Tanzfläche hatte ich es endlich einmal geschafft, für einen kurzen Augenblick zu verschwinden.
Erleichtert stieß ich die Tür zum Hinterausgang auf und trat in die kühle Abendluft. Ich atmete tief ein und wunderte mich nicht einmal darüber, wie sehr mir die Kälte in den Lungen brannte.
Mein Blick schweifte über die kleine Gasse in der sich eigentlich nur Mülltonnen und Dreck befanden, und stieß auf eine kleine Bank, etwa hundert Meter weiter. Grinsend schlurfte ich auf sie zu und als ich sie erreicht hatte ließ ich mich mit einem lauten Seufzer fallen.
Die Nacht war klar und ich konnte einen Großteil der Sterne sehen. Verträumt sah ich zu ihnen hoch. »Ähm, Liliana?« Erschrocken fuhr ich zusammen.
Ich hatte niemanden kommen hören. Ich fuhr herum und sah einen jungen Mann neben mir stehen. Ich hatte ihn noch nie gesehen. Er war groß und athletisch gebaut. Seine Haare waren goldblond und verwuschelt – vom Tanzen schloss ich. Aber das was mir am meisten auffiel waren seine Augen. Sie waren strahlend blau.
Fast schon zu blau, ich hatte noch nie solche Augen gesehen. ER sah mich nicht direkt an, es schien eher, als würde er auf etwas hinter mir achten.
»Wer bist du? Entschuldige, aber ich habe dich noch nie gesehen.« Der Junge lächelte und es fegte mich fast von der Bank. Seine Zähne waren blitzend weiß und gerade. Selbst neben seiner bleichen Hautfarbe stachen sie noch hervor. Sie wurden von vollen roten Lippen umrandet und ich war mir sicher noch nie etwas so schönes gesehen zu haben – obwohl es zugleich auch fast beängstigend perfekt war.
Seine Stimme war tiefer als ich sie ein Erinnerung gehabt hatte. »Ich heiße Louis, aber ich kann den Namen nicht leiden. Du darfst mich Leo nennen. Das machen alle.« Er streckte mir eine weiße Hand entgegen und lächelte mich weiterhin an.
Ich ergriff sie und war erstaunt, wie stark sein Händedruck war – seine Finger waren so lang und dünn, dass ich geglaubt hatte, sie müssten bei jeglicher Berührung abbrechen. Als er seine Hand wegzog, war es ein komisches Gefühl. Meine Hand kribbelte unangenehm und ich steckte sie mir unter den rechten Oberschenkel. Plötzlich schwang Leo herum und lief zurück zur Hintertür.
»Hat mich gefreut dich kennen zu lernen! Ich geh wieder rein, es ist ein bisschen kalt!« Ich konnte verstehen, warum ihm kalt war. Er trug nur ein schwarzes T-Shirt und eine Jeans, obwohl es nicht mehr als zehn Grad warm sein konnte.
Doch trotzdem war ich aus irgendeinem Grund völlig perplex darüber, dass er jetzt schon wieder ging. Ich hätte gern noch ein bisschen mit ihm gesprochen. Und als ob er das gehört hätte, drehte er sich noch einmal um und lächelte mich mit seinem Verführerlächeln an. »Noch mal, alles Gute zum Geburtstag! Genieß ihn!«
Plötzlich hatte ich Gänsehaut am ganzen Körper. Irgendwie hatten sich seine Glückwünsche nicht vollständig angehört – als würde er einen wichtigen Satz unausgesprochen lassen. »Noch alles Gute zum Geburtstag! genieß ihn! So lange du noch kannst!«
Als sich die Tür hinter ihm schloss war ich erleichtert. So sympathisch er zu Anfang auch gewirkt hatte, umso gruseliger erschien er mir jetzt. Doch ich versuchte den dämlichen Gedanken zu verdrängen.
Lange blieb ich nicht allein, denn nur wenige Augenblicke später ging die Tür abermals auf und jemand trat in die Gasse. Dieses mal hörte ich ganz deutlich, dass Schritte näher kamen, obwohl ich mich nicht umsah.
Als die Bank ruckelte sah ich hinüber und erstarrte. Neben mir saß in seiner ganzen Schönheit Julian Hoffmann. Er begegnete meinem Blick mit einem Lächeln und entblößte dabei eine Reihe weißer Zähne – aber nicht so weiß wie die von Louis. Der Gedankengang ärgerte mich und ich schob ihn beiseite.
Stattdessen versuchte ich meinen Gastgeber Verpflichtungen nachzukommen. »Hey, wie geht’s? Vielen Dank, dass du gekommen bist!« Er schüttelte den Kopf.
»Kein Thema. Ich mag Partys und diese hier ist der Hammer. Ich sollte wohl eher sagen, danke für die Einladung!« »Ach, kein Problem! Bedank dich bei meinen Freundinnen, ich hab damit nichts zu tun. Ich in nur das Opfer!«
Mein Lächeln war wahrscheinlich ein wenig zu aufgeregt, aber daran konnte ich jetzt nichts ändern. Peinliches Schweigen setzte ein und ich spielte nervös mit meinem Rock herum. In mir ging es drunter und drüber.
Jetzt hatte ich endlich die Chance mit ihm zu sprechen und ich bekam nicht ein vernünftiges Wort heraus. Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich, als er sich laut räusperte, aufschreckte. Belustigt zog er eine Augenbraue hoch. »Was machst du eigentlich hier draußen?« ,fragte er. Meine Antwort brauchte einige Momente, bis ich sie über die Lippen bekam. »Ich wollte nur frische Luft schnappen. Und du?«
Er nickte. »Ich auch. Geht voll ab da drinnen. Ich wette in den nächsten dreißig Minuten kommen alle hier raus. Ist viel zu stickig.« Ich nickte wie ein Wackeldackel und verfluchte mich innerlich dafür.
Warum konnte ich nicht wie alle anderen Menschen auch einfach nur dasitzen und zuhören. Plötzlich stand Julian auf und sah mich von oben herab an.
»Mir wird langsam ganz schön kalt. Hast du Lust wieder mit rein zu kommen?« Als Antwort erhob ich mich – wie ich hoffte elegant – und schritt voran zurück zur Hintertür.
Als ich die Tür öffnete kam mir eine Wolke heißer stickiger Luft entgegen und ich fühlte mich, als würde ich gegen eine Wand laufen. Es haute mich fast wortwörtlich um. »Puh« , war das einzige was ich heraus bekam. Julian trat neben mich und grinste nur. »Hast du Lust zu tanzen?« Ich wusste, dass ich rot anlief, aber ich musste ihn einfach ansehen. Er lächelte mich an und ich nickte nur.
Als plötzlich etwas warmes meine Hand streifte und ich hinunter sah und erkannte, dass es sich um Julians Finger handelte, die meine streichelten, blieb mir fast das Herz stehen. Dann ergriff seine Hand die meine und ich musste schmerzhaft laut schlucken um mich wieder zu beruhigen und nicht zu hyperventilieren.
Lächelnd zog er mich hinter sich auf die Tanzfläche. Die Musik nahm ich gar nicht war, ich sah nur, dass sich die anderen langsam im Takt wiegten. Das es Paare waren, wurde mir erst klar, als ich schon in Julians Armen lag.
Meine Gedanken formten unzusammenhängende Sätze, die ich nie zuende denken konnte. Doch es war mir egal. Ein breites Lächeln legte sich auf mein Gesicht und ich bekam es auch nicht wieder weg. Es war wie angeklebt.
Julians Arme lagen um meine Taille und es war, als würden sie mich dort wo er mich berührte verbrennen. So musste es sein. Die Intensität der ersten Liebe überwältigte mich voll und ganz und ich gab mich ihr kampflos hin.
Meine Arme lagen schlaff um seinen Nacken und ich fragte mich, wie sie dorthin gekommen waren. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern, wie ich sie dorthin gelegt hatte. Aber auch diesen Gedanken dachte ich nicht zuende, denn als Julian ganz dicht an meinem Ohr anfing zu sprechen war alles andere vergessen. »Wohin fährst du eigentlich?« Ich verstand die Frage zuerst gar nicht, doch dann klickerte es. »Nach Finnland.« Plötzlich schob er mich ein Stück von sich, so, dass er mich ansehen konnte. Seien Arme waren weiteren um meine Hüfte geschlungen. Gerade noch rechtzeitig konnte ich mich beherrschen, nicht wie ein kleines Kind zu schollen. Sein Gesichtsausdruck spiegelte meine Gedanken – er war ebenfalls verwirrt, wenn auch aus gänzlich anderen Gründen. Seine Stimme holte mich zurück in die Realität: »Warum fährst du denn nach Finnland?« Aus irgendeinem Grund hörte sich der Name meines Reiseziels aus seinem Mund eher wie ein Schimpfwort an, als ein Ländername. Doch ich überging die Stichelei gekonnt. Die anderen hatten zuerst nicht anders reagiert und somit fiel es mir nicht schwer auch jetzt meine Erklärung herunter zu rattern. »Weil mein Vater Finne war. Ich wollte wissen wo er aufgewachsen ist und wo er meine Mutter kennen gelernt hat. Außerdem wollte ich mein Finnisch ein bisschen auf den neuesten Stand bringen.« Jetzt sah er richtig verwirrt aus. Seine Augen waren weit aufgerissen und er sah mich ungläubig an. »Du kannst Finnisch?« Ich tat die Frage mit einem Schulterzucken ab. Meine Mutter hatte, nachdem sie meinen Vater rausgeworfen hatte – den Grund hatte sie mir nie gesagt – darauf bestanden, mich zweisprachig aufzuziehen. Sie selbst war Deutsche, doch sie hatte vor meiner Geburt vier Jahre mit meinem Vater in Finnland gelebt. Somit beherrschte sie die Sprache perfekt und zuhause sprachen wir nur finnisch. Julian lächelte anerkennend und ich wurde schon wieder rot. »Das ist ja voll cool. Wann fährst du denn?« Seine Stimme hatte fröhlich geklungen, doch trotzdem versetzet mir die Frage einen Stich. Wer konnte wissen, wie sich der Abend noch entwickelte und in spätestens einem Monat und ein paar Tagen würde das alles ein Ende haben. Ich seufzte leise und war froh, dass die Musik so laut war, dass er mich nicht hörte, bevor ich zu meiner etwas lauteren Antwort ansetzte: »In circa einem Monat und einer Woche. Am neunten Juni geht mein Flug.« Ich versuchte zu grinsen, doch es klappte nicht so recht. Julian aber bohrte weiter: »Bist du schon aufgeregt? Und, wo kommst du da eigentlich hin? Hast du da Freunde oder so? Oder gehst du zu deinem Vater?« Seine Aufrichtige Neugier gefiel mir und ich versuchte mich mehr auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Es war wesendlich einfacher als gedacht. »Ich kenne meinen Vater gar nicht. Meine Mutter hat ihn rausgeworfen – kurz nachdem ich geboren wurde. Aber Kemi – so heißt die komische kleine Stadt in der Nähe von meinem Gastzuhause – ist der Ort, wo sich meine Eltern kennen gelernt haben. Haben da beide studiert. Ich bin aber bei einer Gastfamilie. Und ja, ich bin schon wahnsinnig aufgeregt!« Dass war zwar noch stark untertrieben, doch ich musste ihm ja nicht sagen, dass ich tierisch Schiss hatte. Er schien mir auch nichts anzumerken und mal wieder war ich stolz auf meine gleichgültige Miene – ich hatte ewig üben müssen um mich nicht bei jeder Gefühlsregung durch meinen Gesichtsausdruck zu verraten. Nur das Rotwerden konnte ich nicht verhindern. Genauso wie jetzt, als ich merkte wie er mich anstarrte. Sein Blick schien Feuer gefangen zu haben und ich machte mir nicht die Mühe mich von ihm loszureißen. Dann lächelte er und sah mir weiterhin in die Augen. Ich musste mich sehr konzentrieren um den Sinn seiner Worte zu verstehen. »Das freut mich!« Er machte eine kurze Pause und musterte mich dabei von oben bis unten. Mein Körper prickelte dort, wo er mich betrachtete. »Du siehst heute wunderschön aus, weißt du das?« Es war eine rein rethorische Frage gewesen und benötigte keine Antwort. Doch als ob meine Wangen es darauf ankommen lassen wollten begannen sie zu brennen und ich senkte verlegen den Blick. Julian kicherte und nahm mein Gesicht zwischen seine warmen Hände. Als sein Gesicht immer näher kam war ich mir sicher in Ohnmacht zu fallen. Stattdessen reagierte mein Körper von ganz allein und ich schloss nur noch genüsslich die Augen. Sein Mund traf auf meinen und ich schmolz dahin und wurde von großen Wellen hinfort getragen.

lalala... kritik bidde!^^
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeMo Apr 28, 2008 8:50 pm

der letzte teil, den ich schicken darf! Meine Mamma ist da ein bisschen doof (nur da natürlich^^) und sagt, ich solls nicht ins Intanet stellen... also, ich will nur wissen, ob es ok ist!^^

Auf dem Rückweg bekam ich das Lächeln nicht mehr aus meinem Gesicht. Summend hüpfte ich die hellbeleuchtete Straße entlang. Meine Gedanken kreisten um den heutigen Abend und um Julian. Er hatte mich geküsst. Ich konnte es einfach nicht fassen. So lange hatte ich ihn schon angeschmachtet und jetzt plötzlich kam er mir so entgegen, dass konnte nur ein Traum sein. Und sich einzureden, dass es gerade kein Traum war, machte das ganze noch schöner. Noch dazu kamen die Erinnerungen an die ungläubigen Blicke meiner Freundinnen, als sie mich in seinen Armen erkannten. Larissa hatte den Mund vor Staunen nicht mehr zubekommen. Jenny hatte mir nur zugelächelt und ich hatte zurück gestrahlt und mich demonstrativ noch enger an ihn gekuschelt. Die anderen beiden hatten nur große Augen gemacht. Ich wusste, dass Carlo heimlich auch in Julian verknallt war, obwohl sie es uns, und ganz besonders mir, niemals gesagt hätte. Deshalb tat sie mir ein wenig leid. Ich konnte mir gut vorstellen, wie schlimm es sein musste, eine seiner besten Freundinnen in den Armen seines Schwarms vorzufinden. Doch ich war nicht diejenige, die sich darüber Gedanken machen musste, also sonnte ich mich weiterhin in meiner Selbstgefälligkeit. Er hatte sich für mich entschieden – so unverständlich mir seine Entscheidung auch war oder nicht – und ich war überglücklich. Nach der Party hatte er mich noch ein Stück begleitet. Als wir vor der Straße hielten, wo sich unsere Wege trennten, hatte er meine Hand losgelassen und sich zu mir gedreht. »Das war ein wunderschöner Abend, Lilly!« ,hatte er gesagt und gelächelt. Mein Herz war fast verrückt geworden. Dann hatte er mich an seine Brust gezogen und geküsst. Dieses mal etwas leidenschaftlicher als vorher – schließlich waren wir jetzt allein. Nur wiederwillig hatte ich von ihm abgelassen und war um die Ecke gebogen. »Bis Montag, Liliana. Ich freu mich schon, dich zu sehen! Schlaf gut und träum was Schönes!« ,hatte er mir hinterher gerufen und gewunken. Ich hatte zurück gelächelt, dass mir meine Backen weh taten. Dann hatte ich mir einen Ruck gegeben und war gegangen. Jetzt wo ich allein war, vermisste ich seine Nähe. Der Abend war immer noch recht kühl und in meinem Rock und meiner dünnen Jacke war es nicht gerade warm. Ich hatte an Armen und Beinen Gänsehaut und meine Finger waren eiskalt. Als ein kalter Windhauch durch mein Haar fuhr, fröstelte ich und schlang die Arme um meinen zitternden Oberkörper. Der Heimweg war noch lang und ich konnte es gar nicht erwarten Zuhause endlich in mein Bett zu kriechen, mich unter der warmen Decke einzukuscheln und von meinem Liebsten zu schwärmen. Hätte ich Julian doch gebeten mich nach Hause zu bringen, dachte ich wehmütig, als der Wind mir wiedereinmal über den Körper gestrichen hatte, so dass meine Haare an Armen und Beinen senkrecht abstanden, dann hätte er mir bestimmt seine warme Jacke um die Schultern gelegt und seinen Arm um meine Hüfte um mich zu wärmen. Jetzt bog ich allein und raschen Schrittes um die nächste Straßenecke. Mein Heimweg war nicht kompliziert. Ich musste einfach nur der Fichtenallee folgen und dann an der nächsten Nebenstraße links abbiegen. Doch da die Allee am Wald entlang verlief und es nur eine sehr spärliche Anzahl Laternen gab, die mir den Weg leuchteten, war mir der Weg nicht geheuer und ich erhöhte mein Schritttempo noch weiter. Ich wollte einfach nur so schnell wie möglich nach Hause. Die Straße war wie leergefegt und es war schon fast unheimlich still. Einzig das Geräusch des Windes in den Bäumen war zu hören. Früher, als ich noch kleiner gewesen war, hatte ich oft im Wald verstecken gespielt. Jetzt machten mir die Schatten zwischen den schwarzen Stämmen und das Heulen des Windes in den raschelnden Blättern Angst und ich kam mir sofort lächerlich vor. Was sollte mir denn schon passieren? Seit Jahren lebte ich nun schon hier und noch nie war mir etwas zugestoßen. Trotzdem zog sich mein Magen zusammen und Angst nistete sich in mir ein. Um mich abzulenken, versuchte ich mich an den Text des Liedes zu erinnern, bei dem Julian mich geküsst hatte. Als eine Windböe durch die Wipfel der Bäume fuhr und die Blätter laut raschelten, so dass es sich anhörte, als würden sie ein trauriges Lied singen, dessen Text ich nur nicht verstand schrak ich unwillkürlich aus meinen Gedanken und fuhr zusammen. Keine Panik, versuchte ich mich selbst zu beruhigen, doch ich tat es nicht. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und ich musste ein paar mal tief ein- und ausatmen, bis sich mein Puls wieder gesenkt hatte. Was war nur los mit mir? Plötzlich sah ich Louis Gesicht vor meinem inneren Auge. Seine tiefe seidene Stimme hallte in meinem Kopf wieder und mich fröstelte es noch mehr – doch nicht vor Kälte. Noch alles Gute zum Geburtstag. Genieß ihn. Solange du noch kannst! Wieder begann mein Herz wie wild zu schlagen, doch mein Kopf weigerte sich auch in Panik zu geraten. Louis hatte es sicher nicht mit Absicht so klingen lassen. Ich bildete mir da einfach nur etwas ein, versuchte ich mir zu erklären, doch ich glaubte mir selbst nicht mehr. Den Unterton hatte ich mir nicht ausgedacht. Plötzlich fiel mir auf, dass ich stehen geblieben war. Die nächste Laterne war gute hundert Meter entfernt und somit stand ich im Dunkeln. Abermals kroch Panik mir wie kalte Finger das Rückgrad hinauf, als der Wind aufheulte und die Bäume singen ließ. Dann traf mich etwas nasses, kaltes an der Wange. Ich sah hinauf in den bewölkten Himmel und sogleich traf mich ein weiterer Tropfen direkt zwischen die Augen. Ich schüttelte den Kopf und zog meine Jacke noch etwas enger um meinen Körper. Der Regen prasselte jetzt im gleichbleibenden takt auf den Stein der Straße und die Blätter der Bäume. Endlich schaffte ich es, meine Beine voran zu treiben und ich lief so schnell ich konnte weiter, nur nach Hause. Liliana! Eine kalte Stimme ertönte und sie klang so nah, als hätte mir jemand ins Ohr geflüstert. Ich erstarrte und zu meinem Schrecken blieb ich abermals stehen, doch ich schaffte es einfach nicht, meine Beine weiter voran zu treiben. Meine Augen starrten begannt auf den Boden, doch plötzlich sah ich im Augenwinkel einen schwarzen Schatten vorbei huschen. Mit einer raschen Bewegung fuhr mein Kopf herum und starrten in die Dunkelheit zwischen den Bäumen. Nichts war zu erkennen. Mein Herz überschlug sich fast, so schnell schlug es in meiner Brust und es fühlte sich an, als würde es versuchen herauszuspringen. Mein Atem ging schnell und hektisch und machte mich noch nervöser. Hatte ich mir die Stimme nur eingebildet? Ganz bestimmt, denn ich konnte nirgends jemanden sehen. Doch es hatte so real geklungen, dass mir nur beim Gedanken an die Stimme ein kalter Schauer den Rücken herunter lief. Plötzlich donnerte es und ich stieß einen leisen Schreckenslaut aus. Dann zuckte ein Blitz durch die Dunkelheit und für einen kurzen Moment war es hell genug um die dunkle Gestalt im Hauseingang zu erkennen. Ich riss verängstigt die Augen auf und endlich schaffte ich es mich vom Fleck zu bewegen. Mein Blick lag auf der jetzt wieder dunklen Stelle, wo die Gestalt gestanden hatte, sich jetzt aber nichts mehr rührte. Die kalte Luft brannte mir bei jedem hektischen Atemzug in den Lungen, doch ich nahm den Schmerz kaum war. Das Geräusch meines eigenen viel zu schnellen Herzschlages machte mich nervös, als würde er mich verraten. Reiß dich zusammen, kommandierte ich mich selbst, doch es war schwer dem Befehl zu folgen. Es schien als würde ein teil von mir schon wissen, was passieren würde, doch wollte dieser teil dem anderen nichts verraten. Schlussendlich schaffte ich es mich aus meiner Starre zu befreien und lief los. Zuerst langsam, doch dann immer schneller, bis ich rannte. Bei jedem Schritt klatschte es unter meinen Füßen und die Angst machte Verzweiflung Platz.. Meine nassen Haaren flogen mir ins Gesicht und der Regen brannte mir kalt auf der Haut. Liliana. Wieder war mir, als wäre die Stimme direkt an meinem Ohr. Ich schluchzte obwohl ich es nicht gewollt hatte und rannte so schnell ich konnte. Mein Atem ging unregelmäßig und angestrengt, doch darauf konnte ich jetzt keine Rücksicht nehmen. Liliana, lauf doch nicht weg. Warte doch auf mich! Das Flüstern war eher belustigt, als bittend. Verzweifelt schloss ich die Augen. Etwas nasses lief über meine Wange, doch ich war mir nicht sicher, ob es Tränen oder der Regen war. Doch es war unwichtig. Lilly, warte doch, sonst muss ich dich holen »Nein!«, brachte ich panisch hervor, doch es war nur ein hingehauchter Wiederspruch. Nutzlos und Überflüssig. Ihn würde so wie so niemand hören. Plötzlich rutschte mein Fuß weg und ich riss erschrocken die Augen auf. Der harte Steinboden kam näher und dann lag ich auch schon der Länge nach hingestreckt in einer Pfütze. So schnell ich konnte richtete ich mich auf. Wieder donnerte es, als ich mich auf die Hände stützte. Kurz wurde mir Schwarz vor Augen, doch ich durfte jetzt keine Zeit verschwenden. Also versuchte ich mich blind aufzurichten. Ich stand gerade wieder auf zwei Beinen, als zum zweiten Mal an diesem Abend ein Blitz zuckte und für einen kurzen Augenblick die Umgebung erhellte. Dieser Moment reichte aus. Keine zwei Meter vor mir erkannte ich eine Person. Sie trug einen langen Mantel mit einer Kapuze, die sie tief ins Gesicht gezogen hatte, so dass die Augen und die Nase nicht zu sehen waren. Nur der Mund schaute darunter hervor und war zu einem hämischen Grinsen verzogen, welches mir die Haare zu Berge stehen ließ. Der Jemand hatte die Hände in den Taschen und schlenderte nun fast in Zeitlupe auf mich zu. Meine Instinkte waren schneller, als mein verwirrter und verängstigter Verstand und mein Körper warf sich wie von selbst herum und rannte zurück. Es ist sinnlos, schallte die Resignation, doch ich ließ es nicht zu, dass mein Geist jetzt schon aufgab. Nicht kampflos. Doch der Eifer legte sich so schnell wie er gekommen war, als sich etwas hartes kaltes um mein Handgelenk schloss und mich wiedereinmal zu Boden riss. Mit einem platschenden Geräusch landete ich auf den Knien. Es tat höllisch weh, doch auch das war mir egal. Der eiserne Griff der Fessel um mein Handgelenk drehte mich herum, so dass ich auf dem Rücken lag und in den Himmel schaute. Der Regen klatschte mir ins Gesicht und schien meine Haut an den Stellen, wo er auf sie traf zu zerfetzen. Ich schloss meine Augen um sie vor dem kalten Nass zu schützen. Lass es schnell gehen, betete ich in die Stille hinein. Eigentlich, war mir klar, dass mir jetzt niemand mehr helfen konnte, doch es war so ein schreckliches Gefühl aufzugeben. Plötzlich hörte der Regen auf. Langsam öffnete ich die Augen und erstarrte. Die Person, die ich jetzt eindeutig als einen Mann erkannte, hatte sich über mich gebeugt, deshalb hatte auch der Regen aufgehört. Die Kapuze verdeckte immer noch den Großteil seines Gesichte, doch trotzdem machte mir der Gedanke, an das, was darunter liegen könnte, Angst. Für einen winzigen Augenblick ließen die Fesseln mich frei, doch dann wurde ich schon grob in die Höhe gezogen, so dass ich nun aufgerichtet auf dem Boden saß und die kalten Fänge legten sich nun beherrschend um meine beiden Handgelenke und pressten sie zusammen. Ich schrie vor Schmerz auf, als meine Knochen schmerzhaft aufeinander drückten und sofort wurde der Druck schwacher. Ich starrte auf meine Hände und obwohl es sehr dunkel war, erkannte ich doch sofort den Farbunterschied zwischen denen meines Gegners und den meinen. Die Hände des Mannes waren fast weiß, feingliedrig, mit Langen dünnen Finger aber trotzdem fesselten sie mich unnachgiebig. Ich war wie gebannt von dem Anblick, dass ich, als wieder diese leise aber duschdringliche Stimme durch die Stille der Nacht drang, zusammenfuhr. »Ich habe dir doch gesagt, ich muss dich holen, wenn du nicht auf mich wartest. Jetzt siehst du, was du angerichtet hast!« Der Unterton war belustigt, trotzdem hatte ich Sterbensangst. Der Mund unterhalb der Kapuze verzog sich zu einem grinsen. Mein Herz raste wie noch nie zuvor und ich war sicher, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis ich hyperventilierte. Der Mann schien das auch zu ahnen. »Keine Angst!« ,sagte er in einem Ton, der mir erst Recht Angst machte. Er klang so sarkastisch. In meiner Panik versuchte ich die Hände abzuschütteln, doch ich konnte mich keinen Zentimeter rühren. Der Unbekannte lachte düster. Dann war er plötzlichganz ernst. »Es wird nicht lange dauern!« Ich glaubte ihm sofort. Dann beugte er sich zu mir heran, bis sein verhülltes Gesicht nur noch wenige Zentimeter von meinem getrennt war. Ich spürte wie eine Hand die meine losließ, die andere sie aber sofort wieder umschloss, so dass ich keine Gelegenheit hatte, frei zu kommen. Verzweifelt wimmerte ich und wieder grinste die Person und schob dann ganz langsam die Kapuze zurück. Mir wurde schwindelig und ich sank in ein schwarzes Loch. Das Letzte was ich sah, war ein paar leuchtend blauer, vertrauter Augen.
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeMo Apr 28, 2008 8:51 pm

sry, wegen absätze, aber ich schreibe immer ohne.... und auch entschuldigung wegen der recht und grammatikfehler!^^
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 3:27 pm

Wow. Gefäält mir echt guut? Wie gehts weiter??
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 3:57 pm

ok, ich mach och n kleines Stück mehr rein, ... aber sagts nicht meiner mamma!^^

Erschrocken fuhr ich auf. Meine Hände waren an meiner Bettdecke festgekrallt und es tat schon fast weh, so sehr ballte ich die Fäuste. In meinem Zimmer war es ruhig und dunkel, doch in meinem Kopf herrschte das Chaos. Verzweifelt versuchte ich mich an die letzten Momente meines Traumes zu erinnern, doch umso mehr ich mich anstrengte, desto verschwommener wurde meine Erinnerung. Das einzige was ich nicht vergessen konnte, war der Anblick der blauen Augen. Mein inneres Auge sah sie immer noch, wie sie mich anstarrten, fast weiß und kalt wie Eis. Ich musste schlucken um mich daran zu hindern nach Hilfe zu schreien. Es war doch alles nur ein Traum gewesen - oder? Mit einem Satz war ich aus dem Bett gestiegen und hatte es sogleich bereut, als ein stechender Schmerz in meinem Kopf zu pulsieren begann. Leise fluchend ging ich zur Tür, hielt dann aber kurz inne. Wie spät war es eigentlich? ,dachte ich und war froh, dass heute Maifeiertag war und ich somit schulfrei hatte. Den langweiligen Unterricht bei meinem Klassenlehrer Herr Kieslung hätte ich mit diesen Kopfschmerzen nicht überlebt. Als ich die Klinke herunterdrückte und die Tür aufstieß, kam mir helles Sonnenlicht entgegen und es blendete mich so sehr, dass ich die Tür wieder schloss. Wütend kniff ich die Augen ein paar mal zu um die weißen Flecken davor wieder wegzubekommen. Dann stieß ich die Tür zum zweiten Mal auf und trat in den hellen Flur. Dieses Mal war ich vorbereitet gewesen und hatte die Augen bis auf einen kleinen Schlitz geschlossen. Trotzdem brannten sie fürchterlich und es kostete mich alle Kraft sie nicht wieder zu schließen. Was war los mit mir? So schnell ich konnte trippelte ich den Flur entlang in die Küche. Zu meiner Überraschung war meine Mutter bereits wach und sah mich nun über ihre Zeitung hinweg belustigt an. Vor ihr auf dem Küchentisch standen eine leere Tasse Kaffee und ein Teller mit Brotkrümeln darauf. Sie hatte also schon gefrühstückt. Langsam gewöhnten sich meine Augen an das Licht und als ich zu meiner Mutter trat schaffte ich es sie ganz zu öffnen. Ihr Grinsen wurde breiter, als ich mich zu ihr hinunterbeugte um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. »Morgen, Mama.« Meine Stimme hörte sich an als hätte ich Schmirgelpapier gegessen. Jetzt musste auch ich grinsen. »Guten Morgen mein Schatz. Wie geht’s dir?« Allein an ihrer Frage hörte ich, dass ich wahrscheinlich zum Fürchten aussah. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich geschlafen hatte, aber lange war es sicher nicht gewesen. »Ich bin müde« , sagte ich trocken und um meine Aussage noch zu unterstreichen streckte ich mich ausgiebig und gähnte gespielt. Sofort hatte ich Tränen in den Augen und musste lachen, als sich mein Sichtfeld verschleierte. Meine Mutter sah jetzt wieder auf ihre Zeitung. »Ist gestern ein bisschen spät geworden, was? Ich dachte, du wolltest spätestens um eins zuhause sein.« Ihr Ton hatte gleichgültig klingen sollen, doch auch so wusste ich, dass sie enttäuscht war. Laut atmete ich aus und zog mir dann geräuschvoll einen Stuhl zurück. Ich ließ mich darauf nieder und fuhr mir mit der Rechten über den Nacken. Eine alberne Angewohnheit, die ich mir von meiner Mutter abgeguckt hatte. Dann begann ich mit meiner Erklärung und da ich wusste, dass sie mir eine Lüge so wie so nicht abkaufen würde, beließ ich es einfach bei der Wahrheit: »Du hast Recht. Tut mir wirklich Leid, aber gestern - « , ich suchte nach den richtigen Worten und als ich sie fand, schleuderte ich sie so schnell heraus, dass sie nicht mehr waren als ein lautstarkes Genuschel. Susanne sah auf und sah mich völlig perplex an und ich merkte wie ich rot wurde. »Könntest du das bitte noch einmal wiederholen! Aber dieses Mal bitte in normaler Geschwindigkeit.« Ich nickte und setzte noch einmal an: »Gestern hab ich meinen ersten Freund kennen gelernt!« Meine Mutter erstarrte und wandte sich dann zu mir. Eine seltsame Mischung aus Neugier, Angst, Wut und Freude lag in ihrem Blick, doch ich konnte beim besten Willen nicht sagen, welches der Gefühle die Oberhand behielt, was mich fast verrückt machte. Als sie jedoch das Wort ergriff, wurde mir sofort klar, dass die Wut überwiegte: »Meinst du wirklich, dass irgendein lüsterner Junge, der hinter deinem Rock her ist, es entschuldigt, dass du mir so einen riesigen Schreck eingejagt hast. Kannst du dir vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als du fast eine ganze Stunde zu spät und völlig fertig nach Hause gekommen bist? Ich dachte ich kriege einen Herzinfarkt.« Sie hatte geschrieen und es tat mir in den Ohren weh. Wutschnaubend warf sie darauf die Zeitung auf den Tisch und durchbohrte mich mit einem ihrer wütenden Blicke. Ich hingegen verdrehte nur die Augen. Meine Mutter war wirklich eine erstklassige Übertreiberin. Sie schaffte es einfach aus jeder Kleinigkeit eine riesige Katastrophe zu machen und das machte sie nicht gerade selten. Ich wusste, dass ich ihr nicht antworten brauchte, das würde alles nur noch schlimmer machen, also lehnte ich mich zurück und starrte auf die Tischplatte. Wie jeden Morgen hatte meine Mutter auch für mich einen Teller und Besteck zurechtgestellt, doch heute hatte ich wahrlich keinen Hunger. Also griff ich gelangweilt nach einer Gabel und spielte damit herum, während meine Mutter weiter an mich appellierte: »Eigentlich bist du so wie so viel zu jung für einen festen Freund. In deinem alter fand ich Jungs noch blöd und du lässt sie hinter dir herschwänzeln wie eine rollige Hündin. Hab ich dir denn gar nichts beigebracht? Aber nun sei es drum, wenn du einen Freund haben willst, soll es mir recht sein, aber trotzdem ist es keine Entschuldigung dafür, dass ich gestern vor Sorge um dich fast umgekommen bin. Und wie du auch aussiehst! Hast du etwa getrunken? Du siehst aus als wärst du gerade aus einer Gruft entstiegen. Was habt ihr denn gestern gemacht?« Sie machte eine kurze Pause und ich nutze sie um ihr Rechenschaft abzulegen: »Ich habe nicht getrunken, na ja, zumindest nicht viel.« Sie wollte schon wieder anfangen, doch ich deutete ihr mit einer schnellen Handbewegung mich ausreden zu lassen. Mit einem mürrischem Laut lehnte sie sich zurück und Verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Ich atmete tief ein um noch einmal anzufangen: »Ich habe nur mit den Mädchen angestoßen. Ein Glas! Mehr nicht, das schwöre ich dir. Ich bin einfach nur ein wenig müde, ich hab schließlich gestern eine Party gefeiert und auch getanzt. Und zwar die ganze zeit. Hörst du, ich habe getanzt, nichts weiter!« Beleidigt schob Susanne ihre Unterlippe nach vorn. Wie ein kleines Kind, dachte ich mir, sagte jedoch nichts dazu, sondern griff nach ihrem leeren Teller. »Lass uns später darüber sprechen, ich bin verdammt müde und ich habe Kopfschmerzen!« Ich stand auf um den Teller in die Spülmaschine zu tun, doch wieder durchzog ein stechender Schmerz meinen Kopf und ich stöhnte auf. Meine Mutter war nicht mehr wütend, sondern klang eher besorgt, als sie mich am Arm streifte und dann nach meinem Wohlbefinden fragte. »Es geht mir gut, doch wie schon gesagt, ich hab Kopfschmerzen und bin müde.« ,antwortete ich. Sie nickte, stand auf und nahm mir den Teller aus der Hand. »Ist gut, Kleines. Ruh dich ein bisschen aus. Du siehst auch nicht gut aus. Vielleicht hast du dir gestern eine Erkältung zugezogen, bei dem Regen wäre das nicht wunderlich.« Liebevoll lächelte sie mich an und strich mir dann das haar hinter das Ohr, als sie plötzlich erstarrte und auf meinen Hals stierte. Ich warf ihr einen fragenden Blick zu und sie wandte sich schnell ab und räumte den Teller und das besteck in die Spüle bevor sie antwortete: »darüber müssen wir nachher auch noch sprechen. Jetzt geh in dein Zimmer und leg dich hin!« Ich wusste nicht, was sie so plötzlich hatte, doch ich tat wie sie es mir gesagt hatte und ging schnellen Schrittes zurück in mein Zimmer. Bevor ich mich jedoch hinlegte, warf ich noch einen Blick in den Spiegel. Hinter dem Glas blickte mir ein bleiches Gesicht mit dunkel umrandeten, glasigen Augen und knallroten Lippen entgegen. Die langen, roten Haare des Mädchens, das ganz sicher nicht ich sein konnte, hingen ihr in verwuschelten Strähnen um den Kopf herum und sahen eher wie ein Vogelnest aus, als eine ansonsten schöne Haarpracht. Ich drehte den Kopf hin und her um mich von allen Seiten zu betrachten und erstarrte, genau wie meine Mutter zuvor, als ich auf das stieß, was sie so erschüttert hatte. An meinem Hals, vielleicht zwei Zentimeter schräg unter meinem Ohrläppchen leuchtete ein kleiner Blauer Fleck auf meiner hellen Haut. Ich wusste nicht so recht, wie er dahin gekommen sein sollte, denn ich hatte zumindest nicht gemerkt, dass Julian mich gebissen hatte, doch es gab keine andere Erklärung. »Verdammt!« ,war das einzige, was ich herausbekam. Jetzt musste ich meiner Mutter nicht nur klarmachen, dass ich nichts getrunken hatte, sondern ihr auch noch erklären, wie es zu dem Knutschfleck gekommen war. Doch wie sie selbst gesagt hatte, würden wir uns erst nachher darüber unterhalten. Ich beschloss meine ruhige Zeit nicht zu verschwenden, sondern lieber dafür zu sorgen, dass ich wieder aussah, wie ein normaler Mensch. Also schlurfte ich zurück zu meinem breitem Bett am Fensterseite meines Zimmers und ließ mich auf die weiche Matratze fallen. Erleichtert schloss ich die Augen, kuschelte mich in meine warme Decke und noch ehe ich mich versah, war ich auch schon wieder in die Traumwelt geglitten.
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 3:58 pm

P.S. DANKE! Dafür das du es ließt und das du WOW geschrieben hast! Danke, danke, danke.....
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 4:00 pm

Was sollte ich anderes schreiben alsWwwwooooooooooooooooooooooooooooooowwwww.

xD
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 4:02 pm

*knall rot anlauf!* +*schnief!* DANKE!!!
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 4:03 pm

haha, das mit der Farbe ist lustig!^^ Very Happy
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 4:05 pm

...Hab das grad mal editiert(:
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 4:15 pm

hä? Was? confused
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 4:15 pm

aso, hat sich erledigt!^^
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 5:05 pm

total toll *begeistert blick drauf hab* ich weiß das deine mum verboten hat noch weiteres ins internet zu stellen aber kannst du uns vieleicht noch ein paar zeilen verraten *liebschau*.
ich mein ich will nich das du ärger bekommst *verstäntniss blick* aber die geschichte hads mir irgendwie angetan ^^
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 7:49 pm

nur, weil du so lieb fragst!^


Es war schwarz. Alles um mich herum war wie unter einem dunklen Tuch gefangen, stickig und beengend. Mein Herz raste wie das eines aufgeregten kleinen Tieres und mein Atem ging so unregelmäßig, das ich befürchtete umzufallen. Aber das tat ich nicht. Mein Füße standen auf kaltem nackten Steinboden und es war als würde die Kälte von unten herab nach mir greifen und mich zu sich herunter ziehen. Wie unsichtbare Fesseln hielt sie mich fest und machte es mir unmöglich mich vom Fleck zu bewegen. Ich fror am ganzen Körper und zitterte wie Espenlaub, so dass es schon fast weh tat. Zudem sah ich nichts, nichts außer der Dunkelheit um mich herum und genau das war es was mich so ängstigte. Liliana! Ich warf mich herum, suchte nach jemanden der mich gerufen hatte, fand aber niemanden und wurde noch panischer. Die leise gezischte Stimme war mir so bekannt vorgekommen, doch mir fiel einfach nicht ein, woher. Plötzlich war es als hätte jemand einen Vorhang aufgezogen und durch einen breiten Schlitz in der Finsternis trat helles Sonnenlicht herein. Es blendete mich so sehr, dass ich vor Schmerz aufschrie, meine Hände auf meine Augen presste und mich kraftlos auf die Knie sinken ließ. Öffne deine Augen Liliana! Befahl die Stimme, doch ich gehorchte nicht. Nach einem kurzen Augenblick wurden meine Hände weggerissen. Niemand hatte mich berührt, es war eher so, als würden meine Arme alleine handeln. Genauso meine Augen, die sich jetzt langsam öffneten, doch dieses Mal nicht, wie erwartet, wieder in das gleißende Licht schauten, sondern in ein anderes paar Augen. Es war blau, fast weiß und glänzte, als würde es weinen. Ich merkte wie ich die Luft anhielt und war unfähig dies zu ändern. »Wer bist du?« ,fragte ich und erkannte meine eigene Stimme fast nicht mehr. Sie war hoch und piepsig, klang jung und eingeschüchtert und sofort wusste ich, das ich hilflos war. Die Person, der dieses zarte, klägliche Stimmchen gehörte war nicht ich, es war jemand unterwürfiges. Die bekannte zischende Stimme ging nicht auf meine Frage ein, sondern forderte mich auf aufzustehen. Ich gehorchte, unfähig auch nur etwas widersprüchliches zu denken. Und jetzt, Liliana ,sagte die Stimme zuckersüß, jetzt musst du sterben! Sofort durchbohrte mich ein höllischer Schmerz. Er fraß sich durch meine Brust, gelangte in meine Beine und Arme und ließ sie zerbröseln, als wären sie aus Sand. Ungläubig starrte ich auf meinen Körper herab und als der Schmerz meinen Kopf erreichte schrie ich. Der Schrei und meine Gedanken durchdrangen die Dunkelheit und fuhren zurück in meinen wirklichen Körper und die Realität. Als ich jetzt die Augen aufriss sah ich mein Zimmer. Es war wie immer, ein bisschen unordentlich, da ich meine Anziehsachen, die ich vor der Party alle aus dem Schrank gekramt hatte, noch nicht zurück geräumt hatte, aber trotzdem unbestreitbar meines. Ich selbst saß aufrecht in meinem Bett, die Decke war heruntergefallen und lag als ein weißer Haufen neben mir auf dem Boden. Nichts war zu hören, nicht einmal die Vögel zwitscherten. Trotzdem hatte ich Angst. Noch immer schien mein Herz einen Marathon zu laufen, so schnell pumpte es in meiner Brust und auch mein Atem war nicht ruhiger geworden. Was hatte das alles zu bedeuten? Mit einer raschen Bewegung sah ich auf die Uhr auf meinem Nachttisch. Halb vier Uhr morgens, doch wie konnte es jetzt schon so hell sein? Ich ließ meinen Blick über mein spärlich möbliertes Zimmer schweifen und entschied mich dann dafür, dass die Frage unwichtig war. Von einer plötzlichen Welle Erschöpfung übermannt ließ ich mich zurück auf mein Kissen sinken und zog mit letzter Kraft und geschlossenen Augen meine Bettdecke wieder auf die Matzratze und deckte mich halbwegs damit zu. Jetzt wusste ich wenigstens, warum ich so gefroren hatte und sogleich erschien mir der Traum nicht mehr ganz so beängstigend. Doch trotzdem, war das letzte, was ich sah, bevor ich wieder einschlief, das hellblaue Augenpaar und ich hörte tief im Hintergrund meiner Gedanken wieder diese Stimme: Liliana, ich warte auf dich!
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 8:39 pm

wowWowWowWowWow.


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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 10:11 pm

danke xD des is sooo toll... will mehr hören, lesen, wie auch immer xD o mein gott ich schreib morgen english und kann mich nich konzentriern weil ich an die geschichte denken muss xD
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Apr 29, 2008 10:51 pm

toll<3
meine ff is längst nich so gut wie die geschichte hier *schnief*
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDo Mai 01, 2008 6:22 pm

kann erstend wegen meiner mamma udn 2. wegen meines Lappi net mehr posten... *heul* ich mag es so, wenn jemand sagt, die Gecshichte ist gut!^^ Naja, ma gucken....
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDo Mai 01, 2008 6:49 pm

Drf ich auch nochmal schnell sagen das ich sie toll findää Smile : Sie ist toll Smile
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Mai 06, 2008 8:22 pm

morgen post ich wieder ein STück, da ist meine Ma am Abend nciht da..hähä!!! Twisted Evil
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Mai 06, 2008 8:26 pm

cool xD freu mich schon voll
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeDi Mai 06, 2008 8:51 pm

als LECKERLI


Es kam mir vor, als hätte ich mich erst einen Herzschlag zuvor zurück ins Kissen gekuschelt und war eingeschlafen, als ich auch schon wieder erwachte. Dieses Mal blieb ich noch eine Weile mit geschlossenen Augen liegen und genoss die Wärme und das wohlige Gefühl unter meiner Daunendecke. Der Traum, der mich in der Nacht hatte aufschrecken lassen, kam mir jetzt lächerlich und unwirklich vor. Eben nur ein Traum, ein Hirngespinst, entstanden aus meiner viel zu regen Fantasie und vollkommen unbedeutend. Nach einiger Zeit drehte ich mich auf die andere Seite und schlug die Augen auf. Ein fataler Fehler, denn schon wie am gestrigen Tag wurde ich vom hereinscheinenden Sonnenlicht geblendet und auch dieses mal durchzog ein stechender Schmerz meinen Kopf. Vielleicht war ich ja wirklich erkältet, dachte ich mir, als ich die Decke zur Seite riss und sich ein kalter Schauer über meinen Körper legte, so dass ich eine Gänsehaut bekam. So schnell es mein brummender Schädel erlaubte stand ich auf und zog mich an. Ich hatte mir gerade mein blaues Sweatshirt über den Kopf gezogen, als mich fast der Schlag traf. Wie spät war es? Mit einem Satz war ich an meinem Nachtisch angelangt und griff nach meinem Wecker. Freitag, 2. Mai., 12°C, Viertel vor sieben, stand darauf und ich stieß beruhigt die Luft aus. Wenigstens würde ich nicht zu spät zur Schule kommen und zum x-ten Mal einen Eintrag im Klassenbuch erhalten. Schule, allein schon der bloße Gedanke an den grauen Kasten und die kleinen stickigen Räume machte mir schlechte Laune. Aber wenn ich Glück hatte, würde meine Mutter mich vielleicht krankschreiben
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Rot wie Blut
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeMi Mai 07, 2008 6:22 pm

ok, den Rets poste ich nachher (muss jetzt geigen gehen^^)

Der Gedanke ermutigte mich soweit dass ich den Wecker zurück auf seinen Platz stellte und mich langsam – so das mein Kopf nicht wieder etwas zu protestieren hatte – herum drehte und in den Flur trat. Das große Fenster zu meiner Rechten war noch immer mit dem hässlichen gelben Vorhanf verhüllt, den meine Mutter letzten Sommer in Griechenland erstanden hatte, so dass der kleine Raum vollkommen in Dunkelheit getaucht war. Doch auch wenn es finster war, konnte ich genau sehen, wo ich mich befand und schrieb es meiner jahrelangen Erfahrung zu, obwohl es mich doch wunderte, dass die sonst immer so lautstark quietschenden Dielen unter meinen Schritten keinen Laut von sich gaben, doch anscheinend hatte ich heute aus Zufall die festen erwischt. An der Tür zur Küche angekommen stieß ich sie auf und schloss vorsichtshalber die Augen zu kleinen Schlitzen. Doch die Vorsichtsmaßnahme war unnötig, denn auch hier waren die Fenster immer noch verhangen und nur das sanfte Licht der Energiesparlampe an der Decke erhellte den Essbereich gegenüber der Fensterfront. Auch heute saß meine Mutter bereits taufrisch am Küchentisch und nahm gerade einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse – aus der sie jedoch noch nie Kaffee getrunken hatte, weil sie meinte, sie würde sich ihre weißen Zähne doch nicht mit Kaffee verhunzen. Vor ihr auf dem Tisch lag die Tageszeitung, die sie nur um der Klatschseiten Willen las - was sie natürlich niemals zugeben würde – und daneben ein weißer ungeöffneter Brief. Als mein Blick darüber streifte, bemerkte ich den eigenartigen Poststempel. Noch bevor meine Mutter mich bemerkt hatte, schoss ich zum Tisch und zog mir den Brief heran. Und tatsächlich: Die Anschrift war an mich adressiert und kam von einem meiner finnischen Gastbrüder. Die Familie Mikkonen bestand insgesamt aus fünf Personen, Ian Mikkonen, das Familienoberhaupt und mein zukünftiger Gastvater, Astrid Mikkonen, meine Gastmutter, sowie ihre drei Kinder Helene, Kilian und Neon. Die Zwillinge Neon und Kilian, beide ein Jahr älter als ich, aber in der gleichen Klassenstufe, waren eigentlich gar nicht leibliche Kinder von Ian und Astrid, denn das Ehepaar hatte vor drei Jahren die beiden adoptiert. Doch wie ich von Kilian erfahren hatte, mit dem ich seit kurzem in Briefkontakt stand, hatten sie alle ein sehr inniges Verhältnis zueinander, so dass ich ihn nicht weiter darauf angesprochen hatte. Meine Mutter war durch mein plötzliches Erscheinen erschrocken zusammen gefahren und sah mich jetzt mit großen Augen an. Als sie sich wieder beruhigt hatte, atmete sie genervt aus und griff wieder nach ihrer Tasse. »Guten Morgen« , sagte sie leise und ich hörte sofort, dass sie immer noch ein bisschen sauer war. Doch ich hatte jetzt keine Lust mit ihr zu streiten und ging nicht darauf ein, stattdessen erwiderte ich ihren kalten Gruß mit genauso viel Gefühl und riss den Brief auf. Ein beschriebenes Blatt Papier und ein paar Farbfotos fielen aus dem Umschlag und landeten auf dem Küchentisch. Ein Lächeln legte sich auf meine Züge, als ich die unordentliche Schrift meines Gastbruders erblickte und instinktiv griff ich zuerst nach dem Brief. Ich versuchte langsam zu lesen, doch meine Neugier war zu groß und somit schlang ich den kurzen Text innerhalb kürzester Zeit herunter.
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BeitragThema: Re: [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^)   [Original] Rot wie Blut/Weiß wie Schnee (bin noch unschlüssig^^) Icon_minitimeFr Mai 09, 2008 10:16 pm

ich habs erst jezt gesehn das du was neues rein gestellt hasd, aber ich habs jez gelesen xD und natürlcih hasd du wie immer voll toll geschrieben, und ich will jez wissen was in den brief steht xD
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